4. Zahnärztesymposium

    Neben der Tätigkeit in der Praxis erfordert das zwar einen beträchtlichen Zeitaufwand, aber die hohe Resonanz und die überaus guten Beurteilungen durch die teilnehmenden Kollegen lassen den Anstrengungen schnell vergessen.

    Wie bereits im Vorjahr wurde jeweils ein wissenschaftliches Programm für Zahnärzte und ein wissenschaftliches Programm für Zahnmedizinische Fachangestellte zusammengestellt. Dabei bildeten die Aula und die Bibliothek des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums wiederum einen optimalen Rahmen für die Veranstaltung. Den hohen lokalen Stellenwert und die Resonanz, die das Symposium erfährt, mag man daran erkennen, dass es sich der Bürgermeister der Stadt Schwedt, Jürgen Polzehl, trotz seines randvollen Terminkalenders nicht nehmen ließ, persönlich das Grußwort zum Symposium zu überbringen.

    Der Eröffnungsvortrag wurde von Professor Kaduk von der MKG-Klinik der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald gehalten. In seinem mit zahlreichen aktuellen Bildern unterlegten Referat informierte er die Zuhörer über Praecancerosen und Prognosefaktoren des Mundhöhlen-Carzinoms und gab einen interessanten und informativen Überblick über die Möglichkeiten der modernen klinischen Kieferchirurgie bis hin zu computergestützten, navigierten Operationen im Kiefer-Gesichtsbereich.

    Die Behandlung von Craniomandibulären Dysfunktionen, Zusammenhänge von Muskelentspannung und Psyche sowie Verfahren zur Spannungsreduktion im craniofacialen Bereich standen im Mittelpunkt bei Dr. Wolf Nickel. Der überaus praxisnahe Vortrag brachte für alle Teilnehmer hochinteressante Kenntnisse über komplexe, ganzheitliche Zusammenhänge muskulärer Bewegungsabläufe und bot viele praxisnahe Ansätze zur Behandlung der CMD.

    Dr. Matthias Schulz von der Universität Dresden gab einen Überblick über „Zahnärztliche Chirurgie bei Patienten mit internistischen Risiken – Blutverdünnern, Heparinen und Bisphosphanaten“. In seinem klar strukturierten Vortrag gab er jedem einen optimalen Leitfaden für die Behandlung bei Patienten mit den genannten Risikofaktoren an die Hand.

    Zum Abschluss referierte Andrea Bruhn von Advitax Neubrandenburg über die optimale und prüfungssichere Gestaltung von Praxisausgaben. Die sich an die Vorträge anschließenden, lebhaften Diskussionen führten dazu, dass sich das Ende der Veranstaltung auf 17.00 Uhr verschob.

    Das Programm für die zahnmedizinischen Fachangestellten reichte vom optimalen Umgang mit Stress, die richtige Körperhaltung im Arbeitsalltag zur Vermeidung von Verspannungen, bis hin zum Thema „Moderner Knigge – Dresscode, Körpersprache, Distanzzonen“, sowie neuesten Erkenntnissen zur Prophylaxe in Bezug auf Hilfsmitteln, Wirkstoffen und Geräten.

    Das Anliegen des Zahnärztevereins, den Teilnehmern des Symposiums neben den fachspezifischen Informationen auch ein Forum für den kollegialen Meinungsaustusch zu bieten, ging auch in diesem Jahr wieder voll auf. Begleitet von einem leckeren Catering fand jeder einen Platz, um sich mit Kollegen fachlich und berufspolitisch auszutauschen.

    Nach dem Symposium ist vor dem Symposium. Im kommenden Jahr ist es für den 24. September geplant und schon jetzt laufen die Vorbereitungen dafür. Die Kollegen des Zahnärztevereins Schwedt versprechen wieder eine interessante und praxisnahe Veranstaltung.

    Dr. Michael Stumpf

    Notdienst

    Werktags steht der Bereitschaftsdienst von 20:00 bis 08:00 Uhr zur Verfügung und an Wochenenden und Feiertagen ist eine feste Schmerzsprechstunde von 09:00 Uhr bis 11:00 Uhr und 17:00 Uhr bis 18:00 Uhr eingerichtet. Zu diesen festen Sprechstunden erreichen Sie den zuständigen Zahnarzt in der Praxis. Ansonsten ist eine telefonische Anmeldung erforderlich. Welche Praxis Notdienst hat, können Sie unter folgender Telefonnummer erfragen: 03332-530 und über den Link Bereitschaftsdienst erfahren Sie auf der Webseite der KZV Land Brandenburg, welche Praxis gerade Bereitschaft hat. Hier erfahren Sie, mit welchen Symptomen Sie sich an den zahnärztlichen Bereitschaftsdienst wenden können.